Grundlage der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) ist ein vom Bayerischen Landtag 2002 erlassenes Gesetz zur Einführung Integrierter Leitstellen in Bayern. Eine Mammutaufgabe für Koordination und Harmonisierung. Der lange Weg brauchte Zeit – das Konzept ist aber, wie am Beispiel Schweinfurt zu sehen, „ein Erfolgsmodell“.
Herr Thomas Schlereth, Leiter der ILS Schweinfurt, nahm sich viel Zeit für die Kreisräte/Innen und gewährte mit theoretischen Informationen und praktischen Übungsbeispielen guten Einblick in die anspruchsvolle Arbeit der Leitstelle. Auf Einladung der SPD-Fraktion begleitete Herr Landrat Florian Töpper die Besuchergruppe.
Herr Landrat Töpper, Vorsitzender des Zweckverbandes Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, machte deutlich, dass die Aussage „Einigkeit macht stark“ zur Bündelung von Kräften und abgestimmter Harmonisierung im Zweckverband erfolgreich gelungen ist .Die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und die Stadt Schweinfurt arbeiten zielführend gut zusammen.
Die ILS Schweinfurt beendete die kleinkarierten Zuständigkeiten und ermöglichte mit der einheitlichen Rufnummer 112 für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung die einfachere und schnellere Kontaktaufnahme für die Menschen der Region 3 in Unterfranken.
Auf Fragen der Kreistagsmitglieder nach Zuständigkeiten, Gebietsfläche und betreute Einwohner sowie Aufgabenerledigung durch die über 50 Mitarbeiter kamen die Besucher zur Überzeugung, dass durch die ILS allen Hilfesuchenden schnell und gezielt geholfen werden kann. Dies insbesondere durch die Arbeit von hoch motovierten und bestens qualifizierten Mitarbeitern, die mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik zur Sicherheit des Systems beitragen.
Für die interessanten Informationen und die offene Aussprache über alle gestellten Fragen bedankte sich Fraktionsvorsitzender Hartmut Bräuer bei Herrn Thomas Schlereth und beim Bayerischen Roten Kreuz, das die drittgrößte Leitstelle in Bayern hier in Schweinfurt im Auftrag des Zweckverbandes mustergültig betreibt.
Aufmerksam registriert wurde auch der wichtige Hinweis, dass Rettungsdienst und Feuerwehr jetzt ohne Ortsvorwahl unter der gebührenfreien Notrufnummer 112 sowohl aus dem Festnetz als auch über Mobilfunk gerufen werden kann.
Wenn die vorgesehene Einsatzzeit von 12 Minuten manchmal nicht eingehalten werden kann, so liegt das häufig an profanen Umständen wie zum Beispiel an fehlenden Hausnummern. Der Bitte an die KT-Mitglieder, soweit wie möglich in den Gemeinden für das lückenlose Anbringen von Hausnummern zu werben, werden aus Überzeugung alle Teilnehmer gern nachkommen.