Im Gasthaus Habermann in Traustadt wurde die in der Einladung formulierte Frage durch den Besuch vieler Traustädter und Donnersdorfer positiv beantwortet. Neben Landrat Töpper konnte Altbürgermeister und Kreisrat Hartmut Bräuer SPD Kreistagskandidaten aus der Region begrüßen.
Traustadt am Fuße des Zabelsteines, einst Spielball zwischen Würzburger Fürsten und Ebracher Äbten, so freute sich Landrat Töpper, gehört jetzt das schöne Steigerwald Dorf zum Landkreis Schweinfurt. Sein Bemühen als Landrat gilt seit 7 Jahren allen Landkreisgemeinden. Den südlichen Gemeinden – bedingt durch die Zugehörigkeit zur ehemaligen Kreisstadt Gerolzhofen – kommt allerdings eine spezielle Bedeutung zu. Wichtige Landkreiseinrichtungen haben immer noch ihren Sitz in GEO und werden vom Landkreis Schweinfurt erhalten und weiter ausgebaut.
Landrat Töpper bekräftigte seinen ernsthaften Willen, die Kreisklinik Geomed als ortsnahes Krankenhaus zu erhalten und durch fördernde Kooperation mit dem Leopoldina zu stärken. Generationen von Kindern haben ihr schulisches Rüstzeug an der Ludwig-Derleth-Realschule in Gerolzhofen erworben. Dieses moderne Lehr- und Bildungsinstitut genießt meine besondere Fürsorge, so Töpper. Auf den angekündigten Ausbau des Kompost- und Wertstoffhofes in Gerolzhofen angesprochen, erläuterte der Landrat seine Absicht, das Areal auszuweiten, damit künftig vermehrt Recycling Material angenommen werden kann. So werden vielen Menschen die weiten Fahrten zur Deponie Rothmühle erspart.
Dem Neubau des Berufschulzentrums in Schweinfurt misst Töpper eine besondere Bedeutung zu. Dem noch amtierenden Kreistag dankte der Landrat für die einmütige Bereitschaft, den Neubau des BSZ für alle derzeit ausbildenden Berufsfelder vorzusehen. Der Schulstandort Schweinfurt soll seine regionale Bedeutung ungeschmälert auch in Zukunft behalten. Unsere Gemeinden werden nur dann ihre Attraktivität bewahren können, wenn wir für unsere traditionellen Handwerksbetriebe junge Menschen ausbilden und ihnen in den Betrieben vor Ort eine Lebensbasis bieten können. Mit den Besuchern der Veranstaltung war Töpper sich einig, dass das Ansehen und die Wertschätzung des Handwerkes mit den inhabergeführten Betrieben stärker im Bewusstsein unserer Gesellschaft Platz finden müssen.
Auf die Frage an Landrat Töpper: Wie will denn der Landkreis die Baukosten des BSZ mit ca. 54 Mio/€ finanzieren? Das größte Bauprojekt des Landkreises, so Töpper, werde durch die gezielt angesparten Rücklagen und einem überschaubaren Kredit plus der staatlichen Förderung solide abgedeckt. Die Finanzsituation des Landkreises bleibt auch deshalb entspannt, da seit Amtsantritt von Töpper vorhandene Schulden von 25 Mio/€ auf jetzt 5 Mio/€ verringert werden konnten. Gute Politik muss bürgernah sein, greifbar und erfolgreich. Der entspannte Dialog mit den Fragestellern förderte einen harmonischen Gedankenaustausch, der, so Landrat Töpper, auch in den kommenden Jahren Richtschnur seines Handelns sein wird.