Martina Braum, stellvertretende Kreisvorsitzende, leitete für den erkrankten Vorsitzenden Kai Niklaus die Kreisdelegiertenkonferenz der Landkreis-SPD und konnte neben Landrat Florian Töpper, die stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD, Marietta Eder, die Landtagsabgeordnete Kathi Petersen sowie den Bezirkstagskandidaten und Bürgermeister Peter Pfister in Waigolshausen begrüßen.
Kämpferisch gab sich Kathi Petersen, die der CSU-Landesregierung vorwarf, wichtige Themen wie den ÖPNV, die Daseinsvorsorge in ländlichen Gebieten und vor allem den Wohnungsmangel verschlafen und mit dem Verkauf der GBW Wohnungen sogar verschärft zu haben. „Die CSU hätte diese Themen mit ihrer absoluten Mehrheit längst anpacken können. Getan hat sich nichts – zum Nachteil vieler Mieterinnen und Mieter und der ländlichen Bevölkerung.“, so Petersen. Sie stehe für Solidarität, die „Das Beste für alle“ sei und daher in ihrem Wahlkampf im Mittelpunkt stehe.
Marietta Eder, warf Söder, Scheuer und Seehofer einen „dreckigen Wahlkampf“ vor. Mit der Grenzpolizei und den Ankerzentren betreibe die CSU nur Augenwischerei. Deshalb sei es wichtig, dass die SPD für Haltung und Anstand, Freiheit und Menschenrechte stehe.
Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hartmut Bräuer zeigte sich sehr zufrieden mit der Arbeit seiner Fraktion und lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit Landrat Florian Töpper. „Hatte man früher so gut wie nie eine Chance mit einem Anliegen oder Antrag Gehör zu finden, so hat sich das seit fünf Jahren grundlegend geändert“, stellt Bräuer zufrieden fest. Seit Florian Töpper Landrat sei, arbeite man sachorientiert und vertrauensvoll zusammen. „Landrat Töpper agiert planvoll und arbeitet an zukunftsorientieren Lösungen, so z.B. beim ÖPNV, im Bereich der Bildung, der Wirtschaft und an einem bürgerfreundlichen Landratsamt.“ Bräuer fand auch hohes Lob für die Haushaltspolitik des Landkreises. Diese sei geprägt von einem stringenten Schuldenabbau, dennoch habe man zukunftsgerichtete Investitionen gerade im Bildungsbereich im Blick, da Sparen kein Selbstzweck sei, sondern es um die sinnvolle und verantwortungsvolle Verwendung der Gelder gehe.
Sehr überrascht war Hartmut Bräuer als die Landtagsabgeordnete Kathi Petersen nach dessen großes Lob auf den Landrat nun ansetzte, eine Lobeshymne auf ihn selbst zu starten. Auf Vorschlag der LandkreisSPD konnte Kathi Petersen Bräuer die Helmut-Rothemund-Medaille der BayernSPD verleihen. Hartmut Bräuer habe sich in hervorragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Mit der Medaille werde sein Lebenswerk gewürdigt, in welchem er immer leidenschaftlich und geradlinig eine Politik für die Menschen verfolgt habe. „Der Begleittext für diese Medaille klingt so, als ob sie Dich dabei vor Augen gehabt hätten.“ bemerkte Petersen. Mit einem Augenzwinkern lobte sie den in Oberschlesien geborenen Hartmut Bräuer - 40 Jahre im Kreistag, Altbürgermeister der Stadt Gerolzhofen, BRK-Vorsitzender und vieles mehr - als gelungenes Beispiel für Integration. Sie sah in ihm ein Vorbild für viele Kommunalpolitikerinnen und –politiker und auch dafür, wie man Wahlen gewinne, nachdem er 1989 gegen den Amtsinhaber die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden konnte. „Hartmut, Du hast uns soeben sehr deutlich gemacht, welchen Unterschied es macht, wer an der Spitze steht, sei es in Bayern, im Landkreis und in den Kommunen. Und das auch in einer Weise, die Deine Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft deutlich zum Ausdruck gebracht hat!“ Marietta Eder, die stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD, gratulierte und bemerkte, dass das Präsidium der BayernSPD einmütig diese Auszeichnung für Hartmut Bräuer befürwortet habe. Sie freute sich, die Grüße der Landesvorsitzenden Natascha Kohnen und des Generalsekr