Unter den Wipfeln ist Ruh

Die Kreistagsfraktion beim Besuch des Baumwipfelpfades

13. Juli 2016

Unter den Wipfeln ist Ruh, über den Wipfeln spürten wir doch einen Hauch

Wenn man über etwas diskutiert ist es hilfreich dieses auch vorher aktiv erlebt zu haben. Seit Beginn der Legislaturperiode 2014 besucht die SPD-Kreistagsfraktion regelmäßig Einrichtungen mit besonderer Bedeutung im wirtschaftlichen, sozialen oder Umwelt und Naturbereich. Diesmal trafen sich die Mitglieder der KT-Fraktion zur Besichtigung des Baumwipfelpfades im Gebiet des Nachbarlandkreises Bamberg.

Max Dieter Schneider, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Ebrach und Mitglied des Bamberger Kreistages, hieß seine KollegInnen und Freunde herzlich willkommen. Voller Stolz berichtete er von einer spürbaren Belebung im Bereich Tourismus und Walderlebnis.

Der Baumwipfelpfad ergänzt das „Steigerwald-Zentrum - Nachhaltigkeit erleben“ im heimatlichen Landkreis Schweinfurt in Handthal und bildet durch die gelungene Verbindung von Waldpädagogik, Erholung und Erlebnis einen wichtigen Bestandteil des Gesamtkonzepts im Steigerwald.

Herr Reiner Herbst von der Staatlichen Forstverwaltung erläuterte mit Fakten und Zahlen die beeindruckende Einrichtung. Der Freistaat bezuschusst das Projekt zu 90 Prozent als besondere Gemeinwohlleistung, zehn Prozent der Baukosten übernehmen die Bayerischen Staatsforsten als Betreiber der Einrichtung. 120.000 Besucher konnten seit Eröffnung im März 2016 gezählt werden. Über den Erfolg dieser Einrichtung wird also im echten Wortsinn mit den Füßen abgestimmt. In kürzester Zeit hat sich der Baumwipfelpfad zu einem touristischen Leuchtturm mit hohem Erlebniswert entwickelt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen empfanden alle Teilnehmer das frische Waldklima als sehr angenehm. Der ca. 1100 m lange Weg zum über 42 m hohen Aussichtspunkt ist bequem und in jedermanns Tempo gut zu schaffen. Keinerlei Barrieren erschweren den Spaziergang, fast ideal auch für Menschen die auf Gehhilfen oder Rollstuhl angewiesen sind. Fraktionsvorsitzender Hartmut Bräuer fühlte sich beim Turmaufstieg des umlaufenden Pfades an die Kuppel des Reichstages in Berlin erinnert.

Über allen Wipfeln war keine Ruh, denn in luftiger Höhe konnte man ein erfrischendes Windchen spüren. Sicher hätte hier auch ein zur Stromgewinnung dienendes „ Windrädchen“ reiche Nahrung und würde den Umweltnutzen noch weiter stärken. Die sich anschließende Sitzung schloss mit dem Fazit: Hier ist durch die Kombination ökonomischer, sozialer, wie touristischer Belange ein bundesweites, einzigartiges Vorzeigeprojekt entstanden. Besonders erfreulich bewerteten die Kreistagsmitglieder die Einbindung der gastronomischen Versorgung durch die Lebenshilfe Schweinfurt e.V. Einig waren sich alle Kreistagsmitglieder , dass der Nördliche Steigerwald mit den Angeboten Steigerwald- Zentrum Handthal und Baumwipfelpfad Ebrach eine enorme Aufwertung erfahren hat.

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